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Ungeliebtes Volk

35 Jahre sind vergangen, seit die Bürger der DDR offen gegen das sozialistische Unrechtsregime auf deutschem Boden aufbegehrten. In Schwerin "feierte" die politische Elite des wiedervereinigten Deutschland den 34. Jahrestag der "Deutschen Einheit". Doch was ein nationaler "Feier"-Tag sein soll, offenbart inzwischen eine tiefe Kluft zwischen dem "Deutschen Volk" und seiner aktuell herrschenden Clique.

Künstliche Intelligenz

Wir haben ChatGPT gefragt, wie es sich den "Tag der Deutschen Einheit" vorstellt. Die Illustration zeigt ein Jubelfest in Schwarz-Rot-Gold. Ja, eigentlich sollte die Nation sich freuen, dass 1990 das noch wenige Jahre zuvor für fast undenkbar gehaltene erreicht hat: das Ende des Kalten Krieges, den Zerfall der sozialistischen UNrechtsregime in Osteuropa und die Wiedervereinigung Deutschlands.

Kaiser statt Kanzler

Zu den öffentlichen Feierlichkeiten, die in diesem Jahr vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet werden, wurden immerhin 100.000 Besucher erwartet. Aber zu einem bundesweiten Festtag ist der Gedenktag nie avanciert. Für die meisten Bürger ist es einfach ein "freier Tag". Bezeichnenderweise waren die Hauptanziehungspunkte - mal wieder - die Konzerte, dieses Mal von Juli und dem "Kaiser". Ausgerechnet der Kaiser, der Roland, stiehlt dem Kanzler die Show.

Entfremdung

Im Jahr 2024 ist eine deutliche Entfremdung zwischen "dem Volk" und seiner Regierung spürbar. Spätestens seit der Corona-Pandemie wird jeder regierungskritische Bürger als "rechts" oder gar "rechtsextrem" diffamiert. Oder schlimmer noch, gleich vom Verfassungsschutz, der sich mehr und mehr als ein Regierungsschutz geriert, als "Delegitimierer des Staates" in den Akten geführt. Es herrscht eine zunehmende Sprachlosigkeit im Land. Der offene, kritische Diskurs wird meist nur noch "in der eigenen Meinungsblase" geduldet.

Während die einen den Tag der Einheit feiern, demonstrieren an vielen Orten im Land zehntausende Menschen gegen die aktuelle außenpolitische Linie im Ukraine-Konflikt, in der Frage der aktuellen humanitären Katastrophe im Gaza-Streifen oder gegen die Entscheidung, neue und weitreichende US-Raketensysteme auf deutschem Boden zu stationieren.

In Ostdeutschland versuchen in diesen Tagen die Wahlverlierer, die Wahlgewinner unter Aufbietung von Allerlei politischen Ränkespielchen von der "Machtergreifung" fernzuhalten. Sie wollen "ihre" Demokratie schützen und beschädigen dabei unsere Demokratie!

Bezeichnend für die tiefe Kluft im Land, ja schon verräterisch für die Verachtung des aktuellen Regierungs-Establishments für "das Volk", war die Festrede von Kanzler Olaf Scholz. Wie gesagt, eine Rede am Tag der Einheit:

Sozialistische Konterrevolution

Aber wer spricht schon noch vom Volk? Doch nur die Rechten, die in völkisch-nationalen Kategorien denken?! Nein, noch haben wir eine Nation. Und es gibt eine zunehmend große Zahl von Bewohnern dieses Landes, die nicht damit einverstanden sind, dass dieses Land abgewickelt wird und perspektivisch in einem globaiistischen Superstaat aufgehen soll.

Doch genau darauf laufen alle Bemühungen des zunehmend als neue "sozialistische Einheitspartei" auftretenden Parteienkartells "der Demokraten" hinaus. Gezielt wird ein ökonomischer und kultureller Zerfall des Landes orchestriert. Anders kann man jedenfalls die Folge an "falschen" und zerstörerischen Entscheidungen der Politik in den letzten 10 Jahren kaum erklären.

Ein ungebremster Zustrom an illegalen Migranten, vor allem aus kulturfremden Regionen, führt zu einer zunehmenden sozialen Schieflage (Wohnraummangel, finanzielle Ungerechtigkeiten oder Überlastung des Gesundheitssystems) und einer gefährlichen Erosion der inneren Sicherheit.

Zu viele der aktuell Herrschenden träumen von "no border, no nation" oder einem EU-Superstaat. Beides sind antifreiheitliche und anti-nationale Konzepte, die von einem immer größeren Teil des Bevölkerung abgelehnt werden. Nicht nur von sog. "Bio-Deutschen", sondern auch von gut integrierten Migranten, die einmal nach Deutschland kamen, weil sie für sich und ihre Familien eine gute wirtschaftliche Zukunft versprachen und von der "Effizienz Deutschlands" beeindruckt waren. Lange ist es her. Deutschland funktioniert zunehmend nicht mehr.

Wir können uns jedenfals des Eindrucks nicht erwehren, dass im Jahr 35 der Deutschen Einheit eher eine sozialistische Konterrevolution läuft, als das man von einem Tag der Freude und der Einheit sprechen könnte. Wenn in Gera, wie am 3.10.2024 geschehen, Demonstranten und Gegen-Demonstranten aufeinander treffen und die einen "Ost, Ost, Ost-Deutschland" rufen, und die anderen "Nie, Nie, Nie wieder Deutschland", dann spürt man, dass inzwischen viele tiefe Risse durch unser Land gehen. Wer will, wer kann, diese (noch) kitten?

Exkurs: "Bundesregierung hat sämtlichen Kredit bei der Bevölkerung verspielt"

Hörens- und sehenswerter NiUS-Kommentar zur aktuellen Lage in Deutschland.

Politik, Olaf Scholz, Tag der Deutschen Einheit