Medien
ZDF-Sendung: Linkes Publikum sorgt für Kritik
In der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“ traten die Spitzenkandidaten von CSU, AfD, FDP, BSW, Linke und Grüne auf. Auffällig war das einseitige Verhalten des Publikums, das bereits zu Beginn der Sendung deutlich wurde: Applaus gab es nur bei der Vorstellung des Grünen-Vorsitzenden Felix Banaszak und des Linken-Spitzenkandidaten Jan van Aken. Wie der ZDF-Redakteur Dominik Rzepka nach der Sendung bestätigte, bestand das Publikum überwiegend aus Studierenden der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin, die als eher links gelten. Diese Universitäten wurden gezielt angeschrieben und ihre Studierenden eingeladen. Rzepka räumte ein, dass das Publikum somit nicht repräsentativ war.
Die lustigsten Medienlügen des Jahres – Eine satirische Bilanz
Das Jahr 2024 brachte eine Reihe von Ereignissen, die die Medienwelt erschütterten, verwirrten oder schlicht zum Lachen brachten. Tichys Einblick hat sich die Mühe gemacht, die skurrilsten, fragwürdigsten und unterhaltsamsten Geschichten zusammenzutragen. Mit einem Augenzwinkern werfen wir einen genaueren Blick auf die Highlights.
Nacktes Geld-Niveau
Paul Brandenburg ist ein echter Tausendsassa. Der ausgebildete Arzt bewies sich schon vielfältig in der Medizin - und als Start-up-Unternehmer, u.a. in Corona-Zeiten durch von ihm betriebene Testzentren. In letzter Zeit ist er vor allem als umtriebiger "freier Medienunternehmer" aktiv. Aufgefallen ist Brandenburg aber auch durch seine Kontroversen mit den deutschen Justizbehörden, die ihn eigenen Angaben zufolge aus dem Land getrieben haben. Auf der Suche nach neuen Formaten für sein Medien-Business hat Brandenburg das Podcast-Format "Nacktes Geld" gestartet. Dort verbreitet er allerdings fragwürdige Empfehlungen.
Telepolis löscht 50.000 Artikel aus 25 Jahren – Kritik an drastischem Schritt
Das Online-Magazin Telepolis hat bekannt gegeben, alle vor 2021 veröffentlichten Artikel zu löschen. Betroffen sind rund 50.000 Beiträge aus 25 Jahren. Chefredakteur Harald Neuber begründete den Schritt mit der Unmöglichkeit, die Qualität der Inhalte aus dieser Zeit zu garantieren. Die Texte sollen künftig geprüft und, wenn sie noch Mehrwert bieten, überarbeitet werden. Kritiker werfen der Redaktion jedoch Zensur und Geschichtsverfälschung vor.
Sünde am heiligen Sonntag
Joachim Schaefer, Betreiber des Youtube-Kanals "hessencam" und im Hauptberuf Pastoralreferent der katholischen Domgemeinde in Wetzlar, geriert sich gerne als Vorkämpfer für Presse- und Meinungsfreiheit. Mit den Freiheiten der von ihm gefilmten Personen tut er sich dagegen eher schwer. Vor allem mit dem Recht der Menschen am eigenen Bild und dem Recht, als Privatperson zu einer privaten Informationsveranstaltung gehen zu dürfen, ohne von Schaefer zu Aussagen genötigt und im Nachgang das eigene Bild im Netz zu finden, hat Schaefer immer mal wieder Probleme.
Wie viel Fake ist in der Anti-AfD-Show?
Wir berichteten gestern über eine Limburgerin, die in einer von der ARD als Anti-AfD Show geplanten Sendung ("Die 100") mit einem mutigen Statement aufgefallen ist. Die Show hat massive Kritik ausgelöst, da sie eindeutig propagandistische Züge aufwies und als politische Einflussnahme auf den Brandenburger Landtagswahlkampf betrachtet werden muss. Nahezu im Stundentakt tauchen neue Ungereimtheiten auf. So finden sich erstaunlich viele Schauspielerinnen und Schauspieler unter den angeblich zufällig ausgewählten Teilnehmern.
Limburgerin schockt die ARD
Brigitte Gromm, 84-jährige Frau aus Limburg hat Mut. In einer ARD-Show, die als Anti-AfD-Show geplant war, setzte sie in der Abschlussrunde ein starkes Schluss-Statement: „Ich weiß, dass die AfD extrem ist, aber ich wähle sie trotzdem und das ist Protestwahl. Ich höre auch immer, die fremden Menschen haben Angst. Es fragt kein Mensch, was wir Einheimischen für Angst haben. Ich traue mich bei mir zu Hause kaum noch auf die Straße. Da fragt niemand danach.“
Wie der faire Meinungswettbewerb hintertrieben wird
"Hass und Hetze im Netz" müssen bekämpft werden, so hören wir nahezu jeden Tag. Gemeint sind damit aber nicht nur klar strafbare Meinungsäußerung, sondern in zunehmendem Maße auch "Meinungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze" oder "gefährliche Desinformation". Das rüttelt an den Grundfesten unseres Grundgesetzes und der Demokratie. Denn entweder hat man Meinungsfreiheit - oder man hat sie nicht mehr. Für eine Demokratie ist aber die Meinungsfreiheit "schlichtweg konstituierend". In den letzten Jahren sind erhebliche gesetzliche Verschärfungen auf EU- und Bundesebene in Kraft gesetzt worden, um die Deutungshoheit über alles zu erlangen, was öffentlich u.a. in den sozialen Medien geäußert wird. Ein anderer Aspekt aktueller politischer Initiative, die Meinungsfreiheit zu hintertreiben, bleibt aber unseres Erachtens zu wenig beachtet.
Der Dom-Film-Knabe
Wer ist Joachim Schaefer? Viele kennen den Mann als Kopf hinter dem Medienprojekt "hessencam". Weit weniger bekannt ist, dass er auch Pastoralreferent der Katholischen Dom-Gemeinde Wetzlar ist. Schaefer ist umstritten. Kritiker werfen ihm vor, Persönlichkeitsrechte mit seinen Videos zu verletzen und mit seiner Neigung, "diskursiv Nazis zu erschaffen", Menschen in die rechte Ecke zu rücken. Nicht immer zurecht. Schaefer ist auch politischer Aktivist und veranstaltet selbst politische Demonstrationen, wie zuletzt am 03.02.2024 in Wetzlar. Ein kritisches Portrait eines ungewöhnlichen "Kirchenmannes".
Der Russe war's
Hat "hessencam" Bildmaterial an Russia Today geliefert bzw. verkauft? Mit diesem Vorwurf sieht sich Joachim Schaefer, der Mann hinter dem Medienprojekt "hessencam", durch die freie Gerichtsreporterin Claudia Jaworski konfrontiert. Ausgangspunkt der Kontroverse ist, dass beide vom Prozess gegen die Braunfelser Ärztin Dr. Heidi Göldner berichteten. Schaefer filmte dabei ein Interview von Jaworski mit, welches diese mit der Beschuldigten und deren Verteidigerteam führte. Teile von Schaefers Videomitschnitt tauchten einen Tag später bei RT.de auf, was in Anbetracht der Tatsache, dass RT.de in der EU gesperrt ist, für sich schon ein Geschmäckle hat. Wie gelangte RT an das Material von "hessencam"? Und sind Jaworskis Vorwürfe berechtigt?
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