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Worum geht es den Bauern?

Die Bauern sind auf der Straße. Und sie sind zurecht wütend. So will die "defekte Ampel-Regierung" Haushaltslöcher sehr willkürlich zu Lasten diese Gruppe - und am Ende über die Nahrungsmittelpreise zu unser aller Lasten - stopfen. Eine Frage auch in Bezug auf die Anschlussfähigkeit des Protestes ergibt sich daraus aber für das Ziel des angekündigten "Streiks" und der "Protestwoche". Hören wir dazu das Statement des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied:

Die Bauern rufen zwar dazu auf, dass man sie möglichst über viele Berufsgruppen hinweg unterstützt und das man "die Unterstützung der Bevölkerung habe und nicht verspielen wolle". Aber als Ziel nennt er, wie in Berlin dieser Tage übrigens bereits schon einmal, "nur" die ersatzlose Rücknahme der Steuerhöhungen und Finanzbelastungen der Bauern aus. Klar ist jedoch, dass bei Erfüllung dieser Forderung die fehlenden Gelder anderweitig durch Leistungskürzungen oder Steuererhöhungen an anderer Stelle eingetrieben werden.

Ein glaubwürdiger Protest kann m.E. als Ziel nur den Rücktritt dieser Regierung, sofortige Neuwahlen und eine grundsätzliche Änderung der Politik haben. Und damit ein Ende der global-sozialistischen Umverteilungsagenda der linkssozialistischen Einheitsparteien aus SPD, Linke, Grüne, FDP und CDU/CSU und damit auch ein Ende dieser "Einheitspartei" als Kartell. Um das zu erreichen, dürfte eine Protestwoche kaum ausreichen. Eine solche Zielsetzung würde sich zudem mit dem Parteibuch so manches "Funktionnärs" beißen.

Dergleichen Forderungen und Ansichten wie oben beschrieben hört man zwar in den sich explosionsartig bildenden "Widerstandsgruppen", aber nicht von der Spitze der der Bauernprotestbewegung. Wir erinnern uns: auch während Corona gab es eine Berufsgruppe die "mobil" gemacht hat, die Friseure. Auch die wollte (und bekam) Unterstützung z.B. aus der Corona-Protestbewegung. Am Ende ging es dieser Gruppe aber nicht um Freiheit und ein Ende untauglicher Maßnahmen, sondern nur ums Geld.

Bisher stehen auch bei den Bauern nur die eigenen Finanzen im Mittelpunkt des Protestes. Und schon einmal standen die Bauern in Berlin - und lehnten brüsk Unterstützung von anderen Gruppen, die sie für "rechts" hielten ab. Es braucht hier ein Umdenken. Wir Bürger sitzen alle in einem Boot und sehen uns einer politischen Machtelite und einem ideologischen Meinungskartell gegenübergestellt, welches in seinen Grundfesten zu erschüttern und zu beseitigen gilt. Friedlich, mit allen legitimen demokratischen Mitteln, aber mit aller Konsequenz.

Ob es zu dieser "Ziel-Verfeinerung" kommt, oder sich dieser Protest nur als weiterer Spaltpilz im Lager der Bürgerlichen präsentiert, wird sich zeigen. Skepsis und Zuversicht sind gleichermaßen angebracht.

Demonstrationen, Bauernproteste, Deutscher Bauernverband, Joachim Rukwied

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