Gib mir mehr!
So kann es einem gehen in Corona-Zeiten. Man steht auf, geht ins Bad zum Duschen und schaltet seinen Lieblingssender, in meinem Fall (noch) SWR3 ein. Die Moderatorin begrüßt mich freundlich und sagt: "Heute treffen sich Regierung und Ländergesundheitsminister um eine Vereinheitlichung der Corona-Maßnahmen zu besprechen". Gib mir mehr!
Weiter führt die Moderatorin aus, dass die Bevölkerung unter dem Wildwuchs an Regelungen und den ständigen Änderungen leidet. Ja, da hat sie recht. Aber nicht nur die Bevölkerung, auch die Mitarbeiter in Gesundheitsämtern oder die Schulleitungen sind aufgrund des ständigen Hin und Her am Rand der Überforderung.
Das Problem ließe sich ja mit einem Ende der pandemischen Notlage, die objektiv nicht mehr gegeben ist, sofort für alle zufriedenstellend lösen. Doch die Moderatorin ist pflichtbewusst und bleibt den Framing-Gewohnheiten des ÖRR treu. Sie fragt uns, was wir uns heute als Ergebnis wünschen:
- Einheitliche und ständige Maskenpflicht für alle und überall (das diese nichts bringt, sagt sogar "der Drosten")
- Höhere Strafen und Bußgelder für "Verweigerer" (mit Strafen und Steuern kennt sich unser Staat ja gut aus)
- Quarantäne-Pflicht (also Freiheitsentziehung) für Reiserückkehrer
Ihr dürft wählen. Zwei Optionen fehlen jeodch auf dem Wahlzettel, der ohne Ergänzung nicht fair und neutral ist: mal eine Weile nix machen oder ganz aufhören mit dem Wahnsinn.
Nur die dümmsten Kälber suchen sich ihre Schlächter selber