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Volle Rückendeckung für Verschwörungsjournalisten

"Imaginiertes Maskenunrecht" - eine hohle Phrase reicht aus, um den Urheber des Beitrags zu erkennen, lange bevor man das Ende seines Sermons (mit der Angabe der Urheberschaft) erreicht hat.

Mika Beuster, Verschwörungsjournalist aus Weilburg, mit einem Kommentar im #DJV Blog zu einer angeblichen Kampagne gegen den tagesspiegel-Journalisten Sebastian Leber, der sich selbst "als ganz kleines Licht" bezeichnet, womit Autor, Opfer und auch die mutmaßlichen Täter bereits als homogene Gruppe exakt umschrieben sind.

Worum es geht, findet man hier. Ein "Angriff auf die Pressefreiheit", ganz im Stile einer Reichsbürger-Verschwörung:

"Das Who’s who der deutschen Schwurblerszene, darunter Impfgegner, Putinfans, Holocaustverharmloser und notorische Israelhasser, hatte sich tatsächlich verabredet, zu einem bestimmten Zeitpunkt parallel Texte über mich zu veröffentlichen. Sie hatten sogar eine Dropbox eingerichtet, in der sie Informationen über mich zusammentrugen. Diese trug den Namen „Leberschaden“. "

Das ist zweifelsohne nicht nett. Doch die angeblichen "Mittäter" würden wohl zu einem nicht unerheblichen Teil die Tätigkeitsbezeichnung "Journalist" auch für sich selbst beanspruchen. Hat sich hier vielleicht einfach nur ein "investigatives Recherchekonsortium" gebildet, was es sich zur Aufgabe gemacht hat, 3 Jahre Hass und Hetze, Falschinformation und "Kampaganenjournalismus woker Haltungsjournalisten" aufzudecken? Bei den "guten" Medien ist derlei Treiben durchaus üblich. Nun schreit man auf, wenn es einen selbst betrifft?

Aber ich stimme zu, man sollte Gleiches nicht mit Gleichem vergelten. Kommen wir also deshalb zum Blog unserer lokalen Medien-"Licht"-Gestalt.

Herr Beuster, was meinen Sie eigentlich damit, wenn Sie auch heute noch von "imaginiertem Maskenunrecht" sprechen? Waren Ihrer Meinung nach die "schwachsinnigen Maßnahmen im Freien, wie z.B. die Maskenpflicht" (O-Ton Karl Lauterbach) also nur eingebildetes Unrecht? Waren 2G-Impfdiskriminierung nach den inzwischen weitgehend unbestrittenen Enthüllungen, dass die Impfungen niemals effektiv vor Übertragung schützten, kein Unrecht? Waren Schulschließungen und all die überzogenen Maßnahmen gegen Kinder auch kein Unrecht? Hat man den Menschen, die einsam sterben mussten, und deren Angehörigen kein Unrecht angetan?

Von Ihnen hat man zu diesen Themen noch kein einziges empathievolles Wort vernommen. Stattdessen arbeiten Sie sich beharrlich am "verbliebenen Rest" (und was Sie dafür halten) ab und schrecken in ihrer radikalisierten Vorgehensweise inzwischen selbst vor Rufschädigung und übler Nachrede nicht mehr zurück, deren einziger Zweck zu sein scheint, den Betroffenen wirtschaftlich zu schaden. Zumindest berichten dies so einige Ihrer "Opfer".

Eine Vielzahl von Menschen überall im Land wehrt sich gegen Journalisten wie Sie, die einen ganzen Berufsstand in Verruf bringen. Diese Menschen betreiben Recherche und werfen Ihnen und Ihren "Kolleg::innen" Fehler und Hetze vor.

Auch der Autor dieser Zeilen wird nicht müde, Ihre Arbeit "einzuordnen, zu erklären und Fehlinformationen keinen Raum zu geben", ganz so wie Sie es uns gelehrt haben 😜 

So zum Beispiel Ihre Recherchen zur "Morddrohung gegen das Schulamt Weilburg" vom 28.05.2021, wo sie - noch lange bevor es irgendwelche Ergebnisse polizeilicher Ermittlungen gab - schrieben, der Täter sei ein "radikalisierter Corona-Gegner mit Bezug zum 'harten Kern' der Corona-Maßnahmenkritiker in Limburg", welcher Schuld an solchen Radikalisierungen hätte. Woher wussten Sie das? Kennen Sie den Namen der Person, die den Brief unterschrieben hat? War der Brief authentisch? Wer war der "harte Kern" und worin bestand seine Radikalisierung? Was steckte genau hinter der "Drohung gegen Mitarbeiter des Schulamtes", die z.B. gar nicht beim Schulamt selbst eingegangen war - sondern einen Mitarbeiter privat erreichte?

Während Ihr "Rechercheziel" damals mit einem flätig hingerotzten Schuldanwurf, indirekt auch in Richtung des Sprechers von 'LimburgStehtAuf', mutmaßlich erreicht war, beschäftigt andere Menschen dieser Vorgang noch heute. Und es kommen dabei interessante Informationen zu Tage. Fakt ist, von Ihrer diffamierenden und verleumderischen "Arbeit" bleibt damals wie heute nur ein 💩 übrig.

Nun bettelt der Presse-Funktionär um "Unterstützung der Arbeitgeber". Während im ÖRR die Zwangsgebühren den dortigen Haltungsjournalismus selbst bei massivem Zuschauerschwund weiter finanzieren, gilt dieser Automatismus im privaten Journalismus nicht. Zwar gibt es große Medienhäuser, wo die Besitzer neben dem wirtschaftlichen Ergebnis auch möglicherweise eigene politische Ziele verfolgen. Aber kleine Provinzzeitungen können sich solches woke Treiben nicht lange leisten. "Go woke, go broke", heißt es so schön in den USA.

Der Hilferuf des Blog-Autors, "volle Rückendeckung ... aus den Medienhäusern, für die sie tätig sind", ist deshalb wohl auch eigennützig. Denn die schützende Hand des "großen" VRM Verlags schwebt nicht mehr über unserem Lokalredakteur.

Zumal die Eigentümer eines Verlages wohl auch ein größeres Interesse daran haben dürften, dass der "Digitalchef" ihres Hauses seine "Hausaufgaben" macht und die elementarsten Grundfunktionen eines Wirtschaftsunternehmens, nämlich Kunden den Erwerb des eigenen Produktes schmackhaft zu machen und technisch zu ermöglichen, realisiert.

Für Kampagnen zur Befriedigung eines pathologischen Geltungsbedürfnis und einer Querdenker-Phobie ist da meist kein Raum - und irgendwann auch keine Geduld und kein Geld mehr vorhanden.

Kritik, Medien, Querdenken, NNP, Nassauische Neue Presse, Weilburger Tageblatt, Mika Beuster, DJV, Haltungsjournalismus, Wokismus