Ivermectin und die Impfpflicht
Teil 5 der "Karli-Saga" von Gerald Ehergartner, Buchautor, Pädagoge aus Dietach in Österreich.
So, jetzt liegt der Franz auch noch im Spital. Impfdurchbruch, sagt seine Gattin.
Gleich darauf ruft mich die Frau vom Karli, dem alten Coronaleugner, an. Seine Gerlinde erzählt mir, dass sich der Karli bei mir wegen des Veilchens entschuldigen will. Ich weiß nicht, was los ist, aber auf einmal laufen mir die Tränen runter.
Ich hab das letzte Mal bei meiner Darmspiegelung vor 5 Jahren geweint, bin echt ein harter Hund.
Ich hab aber gleich wieder aufgehört, denn die Gerlinde bittet mich, dem Karli vorsorglich Ivermectin mitzunehmen. Dem Franzi soll ich es auch irgendwie bringen.
Ich erwisch den Franzi am Telefon. Der regt sich gleich voll auf und sagt: „Ich bin doch kein Pferd. Scheiß auf das Pferdewurmmittel. Soll der Kickl nehmen.“
Ich ruf wieder die Gerlinde an und frag sie: „Sag einmal, willst du eine reiche Witwe werden? Der Franz sagt, der ORF sagt, dass das ein besseres Pferdewurmmittel ist. Der Karli ist kein Pferd, höchstens ein sturer Ochs. Ein Coronaleugner.“
Da fährt mich die Gerlinde an und sagt. „Erstens leugnet der Karli nicht Corona. Zweitens ist das Wort bewusst geschaffen worden, um an Holocaust-Leugner zu erinnern und einen sehr fein ins rechte Eck zu drängen. Da sind ganz fiese Typen am Werk, das sag ich dir. Somit ist das Wort 2x falsch und äußerst perfide. Zweitens würde ich mal woanders die Wahrheit suchen außer in der ewig selben, großen Glocke, Schorsch. Weißt du, dass der Erfinder von Ivermectin 2015 genau für dieses Medikament den Nobelpreis erhalten hat? Und jetzt frag ich dich: Glaubst du, das war deswegen, weil er ein so super Pferdewurmmittel erfunden hat? Das Mittel wird schon lange in der Humanmedizin eingesetzt und es gibt vielversprechende Forschungsergebnisse auch bei Covid19. Gschäft machens halt keines, wenn Medikamente wirken. Und die Impfung klappt ja eh net wirklich. Siehst ja eh beim Franzi.“
Also dann bringt mir doch wirklich die Gerlinde das Mittel und ich renn als Geimpfter ins Krankenhaus.
Wie ich so zum Karli gehen möcht, hör ich, wie die der Arzt vor dem Zimmer von Karli zur Krankenschwester sagt: „Was, der ist nicht geimpft? Und die alte Dame auch nicht? Das werden wir den beiden spüren lassen.“
Da hat sich doch die Krankenschwester aufgebäumt und gmeint: „Wissens was, ich bin geimpft, aber das sind Menschen und keine Unter-Menschen zweiter oder dritter Klasse. Ich weiß nicht, drehen jetzt schon alle durch?“ „Das sind die Sündenböcke der Pandemie, meine Liebe“, sagt dann der Arzt. „Ich würde diese asozialen Elemente in die Wüste verjagen.“
Na da hat´s mir aber gereicht. Über den Karli so blöd daherreden. Ich hab geschrien, dass der Gang gewackelt hat.
„Wissen Sie, wer da eigentlich drinnen liegt? Mein Freund, der Karli. Der Karli ist saugscheit, viel gscheiter als Sie Lackaffe. Und der Karli hat ein Herz. Ihr Herz ist ein Leberknödel. Wenn man bei Ihnen vorbeigeht, dann hat man am Kaffee eine Eisschicht droben. Bin ich froh, dass ich vorher nicht beim Kaffee-Automaten war. Der Karli aber mag alle und er hat so einen Gerechtigkeitssinn, der sture Ochs. Der hat sogar Freunde bei den Juden. Die alte Frau neben ihm ist übrigens auch eine Jüdin. Und der Karli ist einer meiner letzten Freunde. Und jetzt ist mein zweiter Freund mit einem Blinddarmdurchbruch – ah – mit einem Impfdurchbruch im Spital. Ich halt das nicht mehr aus.“
Und schon wieder wein ich. Die Krankenschwester beginnt auch zu weinen.
Der Arzt schüttelt den Kopf. „Heut ist komplett der Wurm drin“, sagt er dann.
„Brauchens ein Pferdewurmmittel?“, ruf ich ihm hinterher. „Sie sitzen eh auf so einem hohen Ross.“
„Meinen Sie Ivermectin?“, fragt die Krankenschwester leise. Ich sag „Ja“. „Psst“, meint sie. „Kommen Sie mit. Ich helf beim Dosieren.“
Dann gehe ich harter Hund mit dem Ivermectin zum Karli. Wie ich ihn seh, muss ich schon wieder weinen.
Die Krankenschwester auch. „Mich werden wegen der kommenden Impfpflicht wahrscheinlich die einige der liebsten Kolleginnen verlassen. Die sind auch so stur wie ihr Karli.“ Da sieht mich der Karli und weint auch. „Ja, die Minderheiten wurden immer schon gerne beschuldigt und verfolgt. Du schönes, armes Österreich“, meint die alte Dame. Dann weint sie auch.
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