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Tag des Erinnerns

Vor einem Jahr waren die Impfkampagne und die Hetze gegen Ungeimpfte auf einem Höhepunkt. 2G, 2G+ - Diskriminierung und Ausgrenzung wohin man blickte. Heute wissen wir sicher, dass die 2G Regeln nicht nur leidvoll waren, sondern dass diese auf einer Lüge basierten. Ein Beitrag zur Etablierung einer Erinnerungskultur.

Fall 1 - Empathieloser Journalismus

Es jährt sich der Jahrestag der Veröffentlichung eines meiner Meinung nach der schlimmsten journalistischen Werke, die ich je gelesen habe. Ein Artikel, der in meinen Augen eine erschütternde Menschenverachtung zum Ausdruck brachte.

Worum geht es? Es geht um einen Artikel vom 11.12.2011, die der Autor im Onlineportal mittelhessen.de (zu dem das Weilburger Tageblatt gehört) und in weiteren angeschlossenen Regionalausgaben des VRM Verlages veröffentlichte.

2G war Unrecht. Man konnte dies auch vor einem Jahr schon wissen, zumindest fühlen. Doch der Artikel brachte in keinem Halbsatz auch nur einen Anflug von Mitgefühl denen entgegen, die von harrscher Doskriminierung und Ausgrenzung betroffen waren. Stattdessen einen Artikel zu schreiben, dessen Tenor es war, den Ungeimpften auch noch das Recht zur Solidarität untereinander abzusprechen, so empfinde ich dieses Machwerk, ist eine furchtbare journalistische Fehlleistung.

Mein Entsetzen habe ich damals ebenfalls zum Ausdruck gebracht. Diese Meinungsäußerung hat dem Autor nicht gefallen. Er zeigte mich an. Nicht in Limburg, sondern in Frankfurt. Obwohl er meine privaten Kontaktdaten kennt, zog er es vor mich über meine Firma anzuzeigen. Offensichtlich in der Hoffnung, dass es die ganze Firma mitbekommt und ich so auch intern Ärger bekomme.

Eine in meine Augen Charakterlosigkeit, über die ich nur lachen kann. Und mit mir die ganze Firma, die selbstverständlich alle Bescheid wissen.

Das durch die Anzeige losgetretene Verfahren schien eingestellt, könnte aber nun dank der Rachsucht dieses Staates gegen meine Person nochmals aufgerollt werden. Ganz ehrlich: das wäre sehr gut. Denn dann müsste sich der Anzeigenerstatter ebenfalls vor Gericht zu diesem Werk und seinen Vorlieben für gewisse Verhaltensweisen äussern.

Dokumentiert und unvergessen. Prozesse sind nicht nur lästig. Sie bieten auch Öffentlichkeit zur Aufarbeitung und Aufklärung.

Fall 2 - Impfkampagne von Markenfirmen

Auch hieran sollten wir uns erinnern:

„Dann geh doch zum Impfen“: 200 Marken werben für den Piks

Aus einer spontanen Idee ist eine Kampagne geworden, die ihresgleichen sucht. "BMW, Mercedes-Benz, Edeka, Lidl, Toom, Hornbach sowie die Sparkassen und Volksbanken machen ebenso mit wie Burger King und McDonald’s. "

Den ganzen Artikel dazu findet ihr hier

Fall 3 - Kinderimpfung Off-Label und noch Stolz drauf

Tag des Erinnerns. Vor genau einem Jahr wurde schrecktlich "mobil" für die Impfung gemacht. Dieser Bericht über eine Kinderärztin, Natalia Vogel aus Gernsheim, schockiert noch immer. Oder besser gesagt: ein Jahr später steht mir blankes Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Unnütz und ungefährlich - und diese Dame war sogar schon vor der offiziellen Empfehlung "off Label" fleißig dabei.

"Kinderärztin impft seit Wochen Fünfjährige gegen Corona

Noch gibt es keine Stiko-Empfehlung für die Corona-Impfung für Unter-Zwölfjährige. Eine Ärztin aus Südhessen impft trotzdem schon seit drei Wochen täglich Kinder ab fünf. Warum?
Das Thema Impfen von Kindern gegen Corona wird heiß diskutiert. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt derzeit die generelle Impfung ab zwölf Jahren. Für jüngere Kinder gibt es noch keine Empfehlung der Stiko. Doch sie sei bereits ab fünf Jahren als sogenannte „Off-Label-Impfung“ möglich, wenn beide Elternteile zustimmten, erläutert die Kinderärztin Natalie Vogel aus Gernsheim (Kreis Groß-Gerau). Seit drei Wochen bietet sie solche Impfungen mit Biontech ab fünf Jahren an. Dafür wird ein Drittel der Menge für Erwachsene eingesetzt."

"Der Andrang ist groß und die Impftermine sind rasch ausgebucht. Freunde und Verwandte helfen bei der Organisation. Momentan schaffe sie mit ihrem Team und befreundeten Ärzten etwa 200 Impfungen am Tag für Kinder und Erwachsene, sagt Vogel. Darunter seien 100 bis 120 Kinder, etwa 50 davon unter Zwölf. Seit Beginn der Pandemie habe sie 9000 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft, sagt sie."

Hier der Link zum Artikel

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