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Das Schweigen der Eltern

In der Corona-Pandemie und in der Diskussion um sinnige und unsinnige Maßnahmen spielen die Eltern eine entscheidende Rolle. Denn sie sind es, die für die Schwächsten in der Gesellschaft - ihre Kinder - zu sorgen haben. Man sollte meinen, dass aus der Elternschaft die drängendsten Fragen gestellt werden. Doch vielerorts herrscht das Schweigen der Eltern.

Dieses Schweigen hat viele Gründe. Zum einen sind viele Eltern sehr verunsichert was die Gefährlichkeit des Corona-Virus angeht. Sie befinden sich damit in der gleichen Lage wie alle anderen Menschen im Lande auch, die anscheinend eine Massenpanik befallen hat. Dass die geschürte Corona-Hysterie Teil einer "Strategie" des Bundesinnenministeriums ist, hat sich zu vielen Menschen im Lande immer noch nicht herumgesprochen, obwohl die Beweise dafür seit Monaten öffentlich bekannt sind.

Zum anderen hat der "Lockdown" aus dem März / April diesen Jahres zu erheblichen Problemen gerade bei Eltern geführt. Denn viele sind auf die Betreuungsangebote von Kitas und Schulen angewiesen. Viele leben nicht in geräumigen Wohnungen / Häusern und können Beruf und Familie unter einem Dach vereinen. So ist sehr verständlich, dass viele Eltern nichts mehr fürchten, als eine Schulschließung aufgrund eines "Corona-Ausbruchs". Das verstehe ich.

Dennoch stellen sich zwei Fragen: (1) wie vermeidet man Schulschließungen wirklich effektiv und (2) rechtfertigt die Angst vor einer Schulschließung wirklich, Gesundheitsgefahren für das eigene Kind zu akzeptieren?

Schulschließungen erfolgen nicht grundlos, sondern sind die Folge eines sogenannten positiven PCR-Tests, also eines positiven Corona-Tests. Was ein PCR-Test ist und was dabei beachtet werden sollte, führe ich hier aus. In den Medien wird ein positiver Test immer mit einer Infektion gleichgesetzt. Das ist falsch. Ein positiver Test kann eine Infektion bedeuten, er kann aber auch positiv sein, weil man Virus-Reste im Körper hat, die nicht mehr aktiv sind (z.B. weil man die Krankheit schon überstanden hat). Oder er kann positiv sein, obwohl nicht genügend Virus im Körper ist um zu erkranken. Das sind die berühmten asymptomatisch "Kranken". Für Mediziner ist dies eine furchtbare Formulierung, da ein Mensch, der keine Symptome einer Krankheit hat, eigentlich nicht krank ist.

Im Landkreis Limburg-Weilburg mit seinen ca. 170.000 Einwohnern wurden seit Ausbruch der Pandemie (Stand 01.09.2020) 402 Menschen positiv auf Sars-Cov2 getestet. Diese Menschen müssen in Quarantäne (was das bedeutet, dazu später mehr). Doch nicht nur positiv Getestete trifft das Quarantäne-Schicksal. Im gleichen Zeitraum erhielten im Landkreis LM-WEL insgesamt knapp 3.600 Menschen eine Quarantäne-Anordnung, darunter jeweils fast 400 Kinder im Alter von 0-6 und von 6-14 Jahren. Die Sorge vieler Eltern, dass eine solche Anordnung auch ihr Kind treffen könnte, ist also berechtigt.

Das Problem beim PCR-Test besteht also nicht nur darin, dass viele Menschen erfasst werden, die nicht erkrankt sind. Ein weiteres Problem besteht darin, dass es zu sogenannten Falsch-Positiven führt. Jeder Test hat eine Fehlerrate. Diese liegt bei Menschen, die gar kein Corona-Virus haben, nur bei ca. 0,5%. Auf 100.000 Tests entfallen also 500 Falsch-Positive. Wird der PCR-Test aber bei Menschen angewandt, die irgendein Corona-Virus außer Sars-Cov2 haben (und das ist bei vielen Menschen der Fall, da Corona-Viren als sog. Erkältungsviren weit verbreitet sind), springt die Fehlerrate auf 2% oder mehr. Auf 100.000 Tests kämen dann schon 2.000 oder mehr Gesunde mit positivem Test. Und daraus resultieren ca. 18.000 weitere, ungerechtfertigte Quarantäne-Anordnungen.

Das dieses Problem tatsächlich existiert, weiß auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn:

Man solle also gerade bei rückläufigem Infektionsgeschehen, wie seit April der Fall, die Zahl der Tests nicht ziellos ausweiten. Doch genau das hat man in den letzten Wochen gemacht, indem die Zahl der wöchentlichen Tests von 600.000 auf über 1.000.000 pro Woche ausgeweitet wurden.

Mit anderen Worten: der sicherste Weg, Schulschließungen zu vermeiden, ist, sich nicht an der Corona-PCR-Test-Lotterie zu beteiligen. Sich also wenn möglich niemals testen zu lassen! Wenn jemand schwer krank ist, so dass er zum Arzt muss, dann soll er sich gerne testen lassen und das ist auch zur Behandlung sinnvoll. Aber nur dann! Ansonsten ist das Risiko viel zu groß, aktuell einen Falsch-Positiven Test zu erhalten und das eigene Kind (zuzüglich anderen Menschen im durchschnittlichen Verhältnis von 8:1) mit in die Quarantäne zu schicken.

Was bedeutet eine Quarantäne?

Mir ist nicht bekannt, ob Eltern wissen, was es bedeutet eine Quarantäne-Anordnung für ihr Kind zu erhalten. Ich wusste es jedenfalls nicht und dachte, das sei eine Art Hausarrest. 14 Tage mal zu Hause bleiben, das war's. Im Rahmen einer Anfrage, die ich an das Gesundheitsamt des Landkreises LM-WEL stellte, um die oben genannten Zahlen in Erfahrung zu bringen, erhielt ich folgende zusätzliche Auskunft:

"Häusliche Isolierungen sind gleich der Anzahl der Quarantäne- Anordnungen."

Das Wort "häusliche Isolierung" machte mich stutzig. Gab es da nicht in Bruchsal und in Parchim so komische, erschreckende Anordnungen der Gesundheitsämter, die sogar in den Mainstream-Medien Widerhall fanden? Wie eine häusliche Isolierung rechtlich zu würdigen ist, stellte der Ulmer Anwalt Markus Haintz schon vor Wochen klar:

Kann es sein, dass das auch hier bei uns in Limburg so angeordnet wird? Ich fragte also noch einmal nach und erhielt folgende Antwort:

ZItat Anfang:

Ihre Frage zur Quarantäne- Anordnung werde ich Ihnen wie folgt beantworten:

Es gelten folgende weiteren Absonderungsmaßnahmen i. S. d. § 30 Abs. 1 Satz 2 IfSG:

  • Der Aufenthalt in den Räumlichkeiten hat grundsätzlich zeitlich und räumlich getrennt von übrigen Haushaltsmitgliedern zu erfolgen. Eine zeitliche Trennung kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Mahlzeiten nicht gemeinsam, sondern nacheinander eingenommen werden.
  • Bis zum Ende der Quarantäne ist zweimal täglich die Körpertemperatur zu messen und täglich ein Tagebuch zu Symptomen, Körpertemperatur, allgemeinen Aktivitäten und Kontakten zu weiteren Personen zu führen.
  • Die Entnahme eines Rachenabstrichs am Ende der Absonderung ist nach Entscheidung des Gesundheitsamtes zu dulden.
  • Das Verlassen der Räumlichkeiten i. S. d. Nr. 1 dieser Anordnung ist nur für Aufenthalte auf dem eigenen Grundstück oder in einem sonstigen eigenen Wohnbereich gestattet, soweit sich hierbei kein Kontakt zu anderen Personen ergibt.

Zitat Ende.

Mich macht es sprachlos zu sehen, welche Anordnungen derzeit in Deutschland ergehen. Und dies für eine Krankheit, die für alte und vorerkrankte Menschen zwar gefährlich, für den ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung jedoch relativ harmlos ist. Kinder erkranken so gut wie gar nicht. In Deutschland sind seit Ausbruch der Pandemie 3 (!) Menschen im Alter von bis zu 25 Jahren an oder mit Sars-Cov2 verstorben. In Schweden, einem Land welches keinen Lockdown, Quarantäne, Maskenpflicht o.ä. kennt, starb bisher 1 (!) Mensch im Alter von bis zu 29 Jahren an oder mit Sars-Cov2. Und dafür fügen wir unseren Kindern im Falle einer Quarantäne so einen Schock zu? Gibt es keine andere Möglichkeit, wie sich vorerkrankte Menschen schützen? Ist es nicht ausreichend und zumutbar, dass sich Lehrer mit geeigneten FFP3 Masken schützen, wenn sie Angst vor einer Ansteckung haben?

Meine Mutter war schwer an COPD, einer schlimmen Lungenkrankheit, erkrankt. Jedes Virus hätte sie umbringen oder zu einer Lungenentzündung führen können. Wann immer etwas "im Umlauf" war, Grippe, Erkältungen, Durchfallerkrankungen, musste sich meine Mutter schützen und wir Rücksicht auf sie nehmen. Aber nie wäre sie auf die Idee gekommen, dass sich die gesamte Bevölkerung hinter einer Stoffwindel verstecken sollte um sie zu schützen. Es war ihr Schicksal, welches sie mutig ertragen hat und sie hat zuerst für sich Verantwortung übernommen und nicht diese Verantwortung an den Staat oder "die anderen" abgegeben.

Auf einem Elternabend, den ich vor wenigen Tagen besuchen durfte, habe ich die anwesenden Eltern gefragt, ob sie wissen was eine Quarantäne bedeutet und angeboten, dass ich es ihnen sagen könnte, weil es sehr wichtig wäre. Kein (!) anwesendes Elternteil hat dieses Angebot in Anspruch genommen. Meine Aussage, dass ich es von der Schulleitung sogar schriftlich habe, dass diese zuerst an "das Kollegium und deren Familien" und dann erst an die Kinder denke, wenn es um Corona ging, hat niemanden geschockt. Liebe Eltern, es sind doch eure Kinder! Wie könnt ihr euch da wichtigen Informationen und kritischen Argumenten verschließen? Ihr müsst ja meine Schlussfolgerungen nicht teilen, aber ihr solltet euch doch wenigstens informieren.

Ergänzung vom 09.09.2020: Was Quarantäne bedeutet und das eine Verletzung der Anordnungen theoretisch mit Schusswaffengebrauch geahndet wird, beschreibt der SWR hier.

Welche Schutzmaßnahmen sind sinnvoll für mein Kind?

Das ist eine Frage, die alle Eltern für sich entscheiden müssen. Wichtig ist, dass man sich damit aktiv beschäftigt und Nutzen und Risiken für das eigene Kind abwägt. Denn Schule und Behörden tun dies nicht für die Eltern! Das wird beim Thema Maskenpflicht besonders deutlich.

So zwingen die Behörden unsere Kinder Masken zu tragen, obwohl Alltagsmasken keine nachgewiesene Schutzwirkung haben. Ärzte, u.a. der Präsident der Ärzteschaft Montgomery, warnen vor dem Gebrauch der Masken. Und selbst die WHO hat Masken lange abgelehnt und erst auf politischen Druck (nachgewiesen von der BBC) ihre Empfehlung geändert. Zudem muss man sich fragen, wie Masken noch unsere Kinder schützen sollen, wenn diese nur in der Pause und im Gang getragen werden, also nur in rund 15% der Schulzeit. Bei Sport, im Unterricht und in der Freizeit treffen sich unsere Kinder ohne Maske. Die notwendigen "Kohorten" bilden sich dabei ohnehin von alleine.

Unbeachtet bleiben die schädlichen Wirkungen einer Maskenpflicht, die sich z.B. durch CO2-Rückatmung oder bakterielle Besiedelungen der Masken durch unsachgemäßen Gebrauch ergeben. Man braucht doch nur mit wachen Augen durch die Straßen zu gehen, um zu erkennen, dass praktisch niemand die Masken sachgemäß anwendet. Wie sollen das Kinder tun? Schulen wären eigentlich dazu verpflichtet, dies in der Zeit, in der Kinder in der Schule sind, zu kontrollieren. Doch sie lehnen dies ab. Wen trifft aber die Schuld, falls ein Kind eine Bakterieninfektion durch die Maske bekommt oder mangels guter Atemluft einen Schwächeanfall erleidet? Der Staat übernimmt nicht die Haftung, das ist unsere Aufgabe, liebe Eltern!

Aber nicht nur unmittelbare physische Folgen sind ein Problem. Die psychischen Schäden sind ebenso gravierend, die vor allem bei einer längeren Maskentragedauer eintreten können. Wir brauchen den Blick in das Gesicht unseres Gegenüber um Gefühle zu erkennen. Soziale Distanzierung ist für Kinder eine traumatische Erfahrung. Erste Studienergebnisse deuten auf beginnende psychische Folgen der Maskenpflicht.

An dieser Stelle möchte ich dieses Thema nur anreißen. In einem Kapitel auf dieser Webseite habe ich mehr informationen dazu zusammengetragen und möchte euch insbesondere noch ein Video von Gunnar Kaiser sehr ans Herz legen, der das Thema Maske (Nutzen / Schaden) sehr schön analysiert hat. Wir Eltern können uns nicht hinter unserer Angst und Bequemlichkeit verstecken. Es sind unsere Kinder für die wir uns einzusetzen haben. Für deren Gesundheit und deren Recht, in Frieden und Freiheit zu leben!

Abschließend möchte ich Eltern, Lehrern und alle Verantwortliche an Artikel 3 der UN-Charta für die Kinderrechte erinnern. Diese sind von der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert und damit bindendes Völkerrecht. Darin heißt es:

Artikel 3 Wohl des Kindes

(1) Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist.

 

Es wird Zeit, dass Eltern wach werden und sich für die Rechte ihrer Kinder einsetzen. Denn das nächste Unheil kündigt sich an: die kommende Corona-Impfung mit einem Impfstoff, der auf Basis eines genetischen Verfahrens, welches noch nie (!) zuvor erfolgreich in einem Impfstoff verwendet wurde, hergestellt wird und über den - zwangsläufig nach einer Entwicklungszeit von nur wenigen Monaten - keine validen Langzeiterkenntnisse vorliegen können. Zur Impfung lese bitte im entsprechenden Kapitel.

Maskenpflicht, Pro, Contra, Coronamaßnahmen, Eltern, Kinder, Schule