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Der Querulant

Ich weiß nicht ob es stimmt, aber es stammt aus "vertrauenswürdiger Quelle". Die hat mir zugetragen, dass Bürgermeister Marius Hahn (Limburg) höchstpersönlich mich auf der ersten Demo, die er von mir besuchte, als "Querulant" bezeichnet haben soll.

Jetzt könnte man denken, warum tut er das anstatt sich erst einmal meine Inhalte und Argumente anzuhören. Ich nehme ihm diese Bezeichnung jedoch nicht übel. In der Tat lag und liegt mir einiges "quer im Magen" und das bringe ich seit rund 2 Jahren in Wort und Schrift und Tat zum Ausdruck.

52 Jahre meines Lebens war ich alles andere als ein Querulant. Viele hätten mir ein vorbildliches, straffreies, fleißiges, gebildetes und erfolgreiches Leben bescheinigt. Meine Beiträge für die Gemeinschaft, in Form horrender Steuerzahlungen, hat man allerdings zu keiner Zeit gewürdigt. Ich habe sie dennoch immer aus Überzeugung "für mein Land" geleistet.

Nun bin ich also wegen einer abweichenden Meinung in einem bestimmten Thema zum "Querulant" geworden. Ich kannte immer Querulanten. Mal verstand ich sie, mal nicht. Immer habe ich sie aber toleriert und als Teil, ja sogar als wichtigen Teil unserer Gesellschaft betrachtet. Sie machten aus ihrer Sicht auf Mißstände aufmerksam. Und ab und an hatten sie einfach die besseren Argumente. Immer lohnte es sich aber, auch über abwegige Meinungen anderer zumindest einmal intensiv nachzudenken.

Was mich also überraschte - und bis heute zutiefst entsetzte! - war, wie man mit mir als "Querulant" umgegangen ist. Von Ignoranz, über Beleidigung, offener Anfeinung (Morddrohung) bis hin zu journalistischen Hetzkampagnen habe ich ein Spektrum an Reaktionen erfahren, dass ich so niemals erwartet hätte - u.a. weil ich es so zuvor auch nicht beobachtet hatte.

Ich habe darauf hin mich hinterfragt, die Reaktionen hinterfragt und noch tiefer über gesellschaftliche Entwicklungen nachgedacht und recherchiert. Viel ist dabei zu Tage getreten. Von politischen Netzwerken in der Region, über die Charakterlosigkeit einzelner Menschen bis hin zum elenden, post-demokratischen Zustand unserer Gesellschaft.

Jetzt bin ich nicht nur Querulant in einer bestimmten Sache. Jetzt zweifle ich die Eignung einer ganzen politischen und medialen Kaste an, das Grundgesetz in unserem Land zu wahren und zu verteidigen und unser Land gut und zum Wohle des deutschen Volke zu regieren.

Jetzt bin ich euer Gegner. Und ich werde nicht eher ruhen, bis wir die Verhältnisse in Deutschland wieder in der Weise korrigiert haben, dass es in Ordnung ist, wenn einer auch mal Querulant ist, ohne dafür gleichzeitig dem rot-grün-braunen woken "Meinungs-Diktat" zu huldigen.

Der beste Demokrat im ganzen Land, ja das ist der Querulant. Denn er ist die wichtige Opposition. Einigkeit und Recht und Freiheit.

Nachtrag

Anscheinend kann man Limburg.de nicht mehr in Beiträgen markieren.

Ging es den Stadt-Verantwortlichen einfach auf den Geist, ständig etwas von querulatorischen Bürgern zu erfahren? Nun, man hat nun den ganzen "Kanal" abgeschaltet, man bekommt so gar nichts von seinen Bürgern mit, zumindest nicht von denen, denen ein "enger Draht zur Verwaltung" fehlt.

Das ist Demokratie und Bürgerkommunikation, wie sie "vorbildhaft" für unsere post-demokratische Zeit ist.

Denkt mal drüber nach, lieber Herr Bürgermeister samt Pressereferat und Stadtparlament, ob das die richtige HALTUNG ist.

Meint ihr, so bekommt ihr uns ruhig? Nein, ihr zeigt uns so nur, was ihr von Demokratie und Meinungsfreiheit ubd Verwaltungskritik haltet. Wie war das noch mit eurer Demokratiekampagne? Alles geheuchelt. Sind ja auch nur Plakate, leben tut ihr es nicht.

Grundrechte, Limburg, Demokratie, Dr. Marius Hahn

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