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Kampagnen-Journalismus in Mittelhessen

Auf dem Online-Medienportal mittelhessen.de wird aktuell mal wieder gegen eine Braunfelser Ärztin Stimmung gemacht, was die Medienvertreter selbst allerdings Journalismus und Berichterstattung nennen. Damit niemand für diesen Erguß ein paar Cents übrighaben muss, nehmen wir zitathaft die zentralen Aussagen unter die Lupe.

Was wirft man Dr. Göldner vor? Sie soll durch einen "Aushang vor einer Covid-Impfung gewarnt" haben. Nun, in einem freien Land sollte man von einer selbstdenkenden Ärztin doch erwarten dürfen, dass diese ihre Patienten nach bestem Wissen und Gewissen berät.

"Primum non nocere" - zuerst nicht schaden, lautet der Eingangssatz des hippokratischen Eides. Zuviel verlangt, Herr Keller?

Dass diese Genbehandlungen alles andere als nebenwirkunsfrei und in ihrem Chancen-Nutzen-Profil speziell für Menschen U60 alles andere als empfehlenswert sind, hatte sich zu ihr schon rumgesprochen, während es der Autor anscheinend bis heute nicht wirklich wissen bzw. wahrhaben will.

Weiterer Vorwurf gegen die Frau: Sie habe "mehrfach auf Veranstaltungen von selbst ernannten „Querdenkern“ und Impfgegnern gesprochen" und muss sich deshalb nun von einem Berufsgericht verantworten.

Naja, "liebe" Journalisten - Ihr nennt doch jeden, der gegen die Maßnahmen protestiert "Querdenker", von wegen selbst ernannt.

Außerdem dachten wir, haben wir Meinungs-, Rede- und Demonstrationsfreiheit. Wo bitte schön ist da euer Problem?

Zum Entsetzen des Autors Christian Keller soll eine angestrengte Verhandlung gegen die Ärztin vor einem Berufsgericht nicht-öffentlich sein. Was geht es euch an, wenn standesrechtliche Verfahren laufen? Sind diese bei Journalisten immer öffentlich?

Das Wort "Unschuldsvermutung" ist dem Autor wenig überraschend offenbar gänzlich unbekannt.

Die Öffentlichkeit, die Keller und seinesgleichen herstellen wollen, erschaffen die "Streiter der Relotius-Presse" doch ohnehin nicht durch eine objektive, faktenbasierte Berichterstattung, sondern durch ihre vorverurteilende, voreingenommene Haltung am Redaktionsschreibtisch. Alle Indizien deuten darauf hin, dass auch Keller und Co. zu dieser Spezies gehören.

Wenn Dr. Göldner von Geschädigten oder Toten im Zusammenhang mit der Corona-Gentherapie, aka Impfung, spricht, so wäre es zunächst einmal die Aufgabe der Medien, mit der Ärztin selbst zu sprechen und die Fakten zu erheben, statt einen Shitstorm loszutreten und sich daran zu ergötzen, dass die Frau noch immer nicht "verurteilt" ist. Denn abgeurteilt ist sie durch die Medien ja bereits.
Die hohen Nebenwirkungszahlen und die anhaltende, nicht durch C erklärbare Übersterblichkeit wären bei funktionierenden Medien eigentlich ein Alarmsignal und Grund zur eigenständigen Recherche. Nicht so bei mittelhessen.de

Eine erbärmliche Figur macht aber auch die Landesärztekammer: "Landesärztekammer-Präsident Dr. Edgar Pinkowski machte kurz nach der Berichterstattung über die Ärztin nochmals deutlich, dass die Kammer konsequent allen Beschwerden gegen Ärzte nachgehe, die Corona leugneten oder falsche Behauptungen über das Impfen aufstellten und damit Patienten verunsicherten."

Geht die Ärztekammer nun gegen Karl Lauterbach vor, der Fakenews zur "nebenwirkunsgsfreien" Impfung propagierte? Geht sie gegen Pfizer / Biontech vor, wo Ugur Sahin behauptete, eine Genbehandlung schütze vor Weitergabe des Virus, was weder von Pfizer getestet wurde noch jemals der Realität entsprach? Wer verbreitet hier Fakenews?

Und dass Dr. Göldner ein "Virus leugnet", ist mir nicht bekannt bzw. aus dem Artikel nicht erkennbar. Maßnahmenkritik bedeutet nämlich nicht "Leugnung von irgendwas".

So verliefen auch Strafanzeigen gegen die Ärztin zum Verdruß des Autors bisher ergebnislos: "Vor einem Jahr wurde bei der Staatsanwaltschaft in Wetzlar auch eine Anzeige gegen die Ärztin bearbeitet, allerdings kam die zu dem Schluss, dass kein Verstoß gegen das Heilmittel-Werbegesetz vorlag und auch keine weiteren Anhaltspunkte für weitere Straftaten vorlagen."

Und noch eines stört die Redaktion: anscheinend ist die Ärztin noch immer bei ihren Patientinnen und Patienten beliebt. Vielleicht, weil diese ihr dankbar sind, nach eigenem Wissen und Gewissen statt nach den Absatzplänen der Pharmaindustrie zu arbeiten?

"Wer die Praxis heute über das Internet und auf Google sucht, der bekommt einen sehr positiven Eindruck vermittelt. Dort erhält sie eine Bewertung mit 4,5 von 5 Sternen aus 133 Rezensionen. Das ist durchaus viel, im Vergleich zu anderen Hausarztpraxen in Braunfels. Die Werte weiterer Braunfelser Praxen liegen zwischen 10 und 22 Bewertungen."

Der Autor gibt sich traurig, dass die Berichterstattung von mittelhessen.de offenbar nicht den erhofften Erfolg brachte: "Auffällig ist bei Dr. Heidi Göldner allerdings die Häufung von Rezensionen, die ausgerechnet zu der Zeit abgesetzt wurden, als mittelhessen.de über den Fall berichtete."

Gegen Ende des Artikels dann eine nüchterne Erkenntnis: "Und nun, ein Jahr später, nachdem der Fall öffentlich wurde und nicht nur im Lahn-Dill-Kreis, sondern weit über die Grenzen für Aufsehen gesorgt hatte, hat sich im Grunde nichts verändert. Die Praxis in Braunfels läuft weiter."

Während in einem Rechtsstaat das Wort "Unschuldsvermutung" eine Bedeutung hat, ist die bislang ausgebliebene zerstörerische Konsequenz des Treibens der Medien für dieselben ein Problem. Denn die Verleumdung und Geschäftsschädigung scheint ein neuer Arbeitsschwerpunkt der Redaktionen von mittelhessen.de zu sein: Existenzen zerstören, Menschen bei Arbeitgeber oder Kunden denunzieren. Alles auch schon aus anderen Fällen bekannt. Einziges Ziel dieser "Medienarbeit" ist anscheinend: unangenehme Meinungen müssen verschwinden, die Sprecher mundtot und verächtlich gemacht werden.

Exekutiert von den gleichen Leuten, die sich angeblich für Meinungsfreiheit stark machen. Und für sich wie selbstverständlich Freibriefe für eigene Verleumdung und Hetze als "Journalist / Pressevertreter" reklamieren.

Armes Deutschland, was ist nur aus dir und deinen Medien geworden.

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