Jörg Sauer
Aufarbeitung? Nicht mit uns!
Obwohl die Corona-Zeit nun gefühlt schon eine Weile hinter uns liegt, ist diese Zeit für einige Menschen noch nicht abgeschlossen. Die Politik und die teilnahmslose Mehrheitsgesellschaft mögen die "dunklen Jahre" verdrängt haben. Menschen, die an gesundheitlichen Schäden aus dieser Zeit leiden, erfahren oft keine oder nur unzureichende Hilfe und hadern zunehmend mit ihrem Schicksal. Für sie wird diese Zeit womöglich niemals "vorbei" sein.
Und dann wären da noch die Menschen, die sich (meist erfolglos) gegen die umfassende staatliche Repression der Jahre 2020 bis 2022 zur Wehr setzten. Für diese Menschen hat eine Aufklärung und Aufarbeitung dieser Zeit eine hohe Bedeutung. Denn die in der Corona-Zeit eingetretene Spaltung in der Gesellschaft ist bis heute in vielen Fällen mit unverminderter Härte spürbar. Aus den guten und schlechten Erfahrungen der "Pandemie" wird zu wenig gelernt.
Während auf Bundes- und Landesebene Enquetekommission und Untersuchungsausschüsse diskutiert und in eingen Bundesländern sogar bereits eingesetzt sind, steht auch die kommunale Ebene im Fokus vieler Maßnahmenkritiker. Denn es war allzu oft auch die kommunale politische Ebene, welche sich deutlich gegen jede Form von Kritik sperrte. In Wolfsburg kommt nun etwas Bewegung in diese Frage. Wir haben die dortige Initiative zum Anlasse genommen, auch im Landkreis Limburg-Weilburg dem Willen nach "Corona-Dialog" nachzuspüren.
Was geschah im Altenheim?
Am 18.01.2021 schockierte ein Bericht in der Nassauische Neuen Presse jeden mitfühlenden Menschen. Der Leiter des "Hildegard von Bingen Senioren-Zentrum St. Georg" in Limburg berichtete dort über die unfassbaren Zustände nach einem Corona-Ausbruch in seiner Einrichtung. Mehrwöchige Isolierung von Menschen, Entzug des Kontaktes zur Außenwelt, hohe Sterbezahlen an bzw. mit Corona - der Bericht macht betroffen und wirft jede Menge auf.
Unfassbar: Klinik Limburg verschärft die Diskriminierung!
Am 16.09.2022 habe ich meine Initiative gegen die 2G+ Besuchsregelungen von Kliniken im "Versorgungsgebiet 5" öffentlich gemacht. Die "NNP - Nassauische Neue Presse" hat damals eine Berichterstattung zugesagt - und Wort gehalten!
Diskriminierung - und kein Ende?
Über manche Dinge "stolpert" man erst, wenn man selbst davon betroffen ist. So ging es mir mit den Besuchsregeln im Limburger Krankenhaus St. Vincenz. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass dort noch immer "2G+" vorgeschrieben ist, also Corona ungeimpfte Personen keinen Zutritt erhalten. Als ungeimpfter Mensch können sie so weder Eltern, Kinder, Geschwister noch Freunde besuchen. Ein für mich untragbarer Zustand, dessen Ursache ich nachgespürt bin.
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